Thomas Baier - Maler

Der Autodidakt Thomas Baier erblickte 1961 in Reutlingen die Welt.....

Obwohl Thomas Baier schon immer gemalt u. gezeichnet hat, entschloss er sich nach Abschluss einer Maler u. Lackiererlehre und diversen Jobs, eine Karriere als Kunstmaler einzuschlagen...

Bei einer Flexibilität, die Thomas Baier an den Tag legt, scheint es schwer die Biographie auf normalem Wege darzustellen.

"Der Zwang zu malen war schon immer vorhanden, anfangs die Tapeten in unserer Wohnung zum Leitwesen meiner Eltern...dann Comicsachen, Autos, Motorradtanks.Es folgten Arbeiten auf Papier, kleine Formate die immer größer wurden, später realistische Bilder im Großformat auf Leinwand..... ein inspirierndes Umfeld z.B. die amerikanischen Fotorealisten (u.a. Ralph Goings, Chuck Close, R.Estes),
aber auch Comiczeichner wie Bill Sienkiewicz, Dave McKean oder Liberatore) förderten meine Kreativität."

"Da realistische/fotorealistische Arbeiten über Jahre zu meinem Hauptthema gehörten, war es immer für mich eine Herausforderung ins Detail zu gehen...So konnte ich mein Auge schulen und der Sache auf den Grund gehen. Ich male gerne große Formate hauptsächlich in Acryl, Airbrush, Pastellkreide usw. Es kommt darauf an, was das zu malende Bild von mir an Umsetzung verlangt...."

Er versucht den visuellen Effekt einer Fotovorlage, direkt und unkonventionell auf die Leinwand zu bringen.

"Ich möchte dass der Betrachter das Motiv sofort erkennt, und nicht lange überlegen muss was will der Maler damit ausdrücken! Für mich ist eine Arbeit vollendet, wenn ich so gut wie nichts mehr darüber sagen muss!"


Ab 2009 beginnt für den Maler eine neue Phase, er löst sich von der fotorealistischen Malerei.

" Wenn ich heute auf meine Arbeiten zurück schaue, betrachte ich diese Phase als Selbststudium, eine Zeit.... in der ich meine malerischen Kenntnisse vertiefen konnte. Im Gegensatz zur realistischen Malerei, kann ich heute bei der Entstehung einer Arbeit nicht voraussagen, wie das Endresultat auszusehen hat."

Sein Strich ist kraftvoller, abstrakter geworden, er läßt dem Pinsel freien Lauf,  auch das unfertige gehört heute mit zum wichtigen Teil seiner Arbeiten.....

Im Laufe seines malerischen Werdeganges, reduzierte er sich auf das wesentliche und entwickelte ein Gefühl für Komposition und gekonntes Weglassen.


"Ich werde den urbanen Fokus in meinen Arbeiten stets beibehalten, mich weiter entwickeln, beobachten und lernen.


Angesichts des breiten Themenspektrums der Sujets sind die Grenzen des Künstlers noch lange nicht ausgereizt.


Mir bleibt zum Schluss nur noch eins übrig!
Viel Spass beim betrachten seiner Bilder.

C.Birkholz